Armin Störrlein und Martin Krenig haben sich entschlossen, eine alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Den " Frentsch", besser bekannt als "gemischter Satz". Dabei bestockten sie einen alten Weinberg gemischt mit Silvaner, Riesling, Traminer, Muskateller und Burgunderreben. Auch bei der Lese werden die Trauben gemischt gelesen und gekeltert. Diese alte Anbaumethode stammt aus dem Mittelalter und wird kaum noch praktiziert, obwohl sie einen spannenden, frischen Charakterwein erschaffen kann. Der edle fränkische Mischsatz ist somit eine echte Rarität. 

Man könnte sich alleine dem Bukett schon eine gute Weile widmen. Hier steigt duftgewordene Geschichte aus dem Glas. Muskattöne, Holunder, Birne, Blumen, Orange und etwas Rose betören die Nase. Eine Brise weißer Pfeffer und steinige Kühle untermauern diesen olfaktorischen Genuss.

Wer jetzt im Mund einen blumig-süßen und mundlähmenden Honigtopf befürchtet, kann beruhigt sein. Ganz im Gegenteil - der "Frentsch" schmeckt klar, spritzig, ist feinsaftig mit einer schönen salzigen Steinnote versehen. Eine wundervoll eingepflegte Säureader gibt ihm Balance und Vitalität. Der Abgang ist konsistent und elegant. 

Es entsteht fast der Eindruck man hat Verdis Symphonie "Die vier Jahreszeiten" in nur einem Schluck Wein erlebt.

Für mich ist der "Frentsch" eine wunderbare Verschmelzung von Tradition, Moderne und Qualität im Weinbau. Nach dem Motto "Zurück in die Weinbauzukunft!"

Pressestimmen:

• Vinum 87 Punkte für den Jahrgang 2018
• Falstaff 90 Punkte für den Jahrgang 2018